Astra
Der Opel Astra Sports Tourer GSe kommt mit seinem stärksten Antrieb zu uns in den Test. Wie gut überzeugt der Kombi uns?
Mit der neuen Formsprache haben die Deutschen einen guten Schritt nach vorne gemacht und holt manch neuen Kunden wieder zu sich in die Showräume. Als rein elektrische Variante war der Astra schon bei uns im Test. Nun kommt der Opel mit 69 PS mehr zu uns, unterstützt durch einen Benziner.
Kurz aufladen
Ja so ganz schnell geht dies nicht. Denn der GSe kann nicht wie sein Elektrobruder am Schnellader geladen werden. Mit der Wallbox geht eine Vollladung mindestens drei Stunden. Etwas Zeit um noch einmal kurz über den Innenraum zu gehen. Man sitzt zwar etwas tief, ist dann aber in den Opel gut integriert. Immer wieder müssen wir die guten AGR-Sitze (Aktion Gesunder Rücken) erwähnen. Die unterstützen den Fahrer auf längeren Fahrten sehr gut. Im Astra findet man keinen Unterschied zur Elektrovariante. Vor dem Lenkrad sitzt eine digitale Tachoeinheit und auf dem Volant sitzen echte Tasten. Das Infotainment beherrscht man recht schnell und es wirft fast keine Fragen auf. Auch gut die Tasten für die Klimaautomatik. Einzig die kleinen Kontrollleuchten sind nicht immer sofort sichtbar, insbesondere wenn die Sonne scheint. Hinten können zwei Personen sehr gut reisen und eine dritte geht auch noch. Im Heckabteil kommen dann noch 466 Liter unter und für den Möbeleinkauf erweitert dich der Ram auf 1483 Liter.
Über Teer
Nun ist der Akku des Astra voll und wir starten die Fahrt rein elektrisch. Mit seinen 110 PS ist man gut in der Stadt unterwegs und kann den Opel sogar bis auf die Autobahngeschwindigkeit beschleunigen ohne einen Tropfen Benzin zu brauchen. Nach 50 km meldet sich der Benziner zu Wort. Das ein- und ausschalten vernimmt man fast nicht. Man merkt es nur an der Anzeige oder dass es mit 225 PS vorwärts geht. In dieser Kombination fährt sich der Sports Tourer sportlich und er macht Freude um die Kurven, wenn da nicht immer der Spurhalter reinspielt. Den kann man zum Glück abstellen, aber man muss es jedes Mal bei einem Neustart erledigen. Auf der Autobahn hilft er dem Fahrer und ist angenehm. Auch der Abstandsregeltempomat hilft zur Entspannung und funktionierte im Test gut. Weniger gut ist die Temposchildererkennung. Wie viele andere Hersteller funktioniert es nicht einwandfrei. Jedoch ist beim Opel der Warnton angenehm und geht es dem Fahrer dann doch zu sehr auf die Nerven, kann es abgeschaltet werden. Im Hybridbetrieb konsumierte der Astra bei uns im Test 7.5 Liter auf 100 km. Was in Anbetracht seiner Leistung ein guter Wert ist. Wer konsequent seinen Sports Tourer mit elektrischen Strom lädt, bringt den Wert logischerweise Richtung Null hinunter.
Preise
Als Kombi beginnen die Preise bei Fr. 31’930.- mit dem 1.2 Benziner. Was ja selten wurde ist der Dieselantrieb und den bieten die Deutschen im Astra ab Fr. 35’640.- an. Mit elektrischer Unterstützung kommt man mit Fr. 35’750.- weg. Wie im Test als GSe verlangt Opel Fr. 47’330.-.
Positiv (+)
Gute Sitze für längere Fahrten
Gute Assistenten
Angenehmer Warnton Tempoüberschreitung
Negativ (-)
Temposchilder nicht immer richtig erkannt
Kleine Kontrolllampen Klimaanlage
Geschrieben am 26.03.2025 von Patrick Schärli
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