Vorreiter SUV

Der Subaru Outback Luxury kommt ganz frisch aufgestellt zu uns. Wie schlägt er sich so im Alltag?

Seit 25 Jahren gibt es den Subaru Outback und ist einer der Wegbegleiter der heutigen SUV. Damals wurde der Legacy höher gelegt und eine robustere Optik verpasst. Wie wir heute wissen, kam dies immer mehr in Mode mit höheren Sitzen und den Anschein zu haben in das Gelände fahren zu können. Der Outback konnte dies auch, denn Vierrad-Antrieb gehörte in jeden Subaru rein. Nun steht er in der sechsten Generation bei uns und er hat wieder eine Erwähnung verdient. Er ist sich treu geblieben und bietet immer noch den Boxermotor und 4×4 an.

Innen neu

Aussen bekam der Japaner nur etwas Kosmetik, womit man sich auskennen muss um den Neuen zu erkennen oder ihn neben seinen Vorgänger stellen. Innen gibt es viel mehr zu entdecken. Hinter dem Lenkrad gibt es nicht viel Neues. Die Instrumente werden immer noch klassisch dargestellt mit richtigen Zeiger und nicht, wie momentan im Trend ein Digitaltacho. Die Mittelkonsole wurde vollkommen aufgeräumt und nun sitzt da ein grosses Touch-Display im Hochformat. Hier folgt der Subaru dem Trend und somit verschwinden auch viele Tasten. Leider muss jetzt über das Display die Klimmasteuerung erfolgen. Das einzige was noch als Knöpfe blieb ist die Temperaturverstellung und Enteisung für den Winter. Was wieder milde stimmt, ist die relativ einfache Bedienung des Infotainment, das auch mit den Smartphones via CarPlay und AndroidAuto klar kommt. Auf den bequemen, jedoch wenig Seitenhaltbietenen Sitzen, reist man gerne und fühlt sich wie in einem normalen Kombi. Wenn man aussteigt erschrickt man ab der Höhe bis zum Boden. Im Fond sitzt man zu zweit gemütlich und reist gerne mit. Der grosse Kofferraum (561 bis 1822 Liter) steht auch keine längere Reise nicht im Weg. Das Abteil lässt sich mit einer elektrischen Heckklappe öffnen. Diese lässt sich mit dem Ellbogen auf Höhe des Markenlogos öffnen und somit muss man nicht mit dem Fuss am Heck herum fuchteln.

Auf Achse

Wieder mal ein Antrieb ohne Elektromotor, also ganz klassische alte Schule. Einfach einzigartig wie ruhig der 2.5-Liter-Boxer-Motor läuft. Ein bisschen in der modernen Zeit ist er auch angekommen und knippst ihn an roten Ampeln aus um Treibstoff zu sparen. Der Outback hängt sehr gut am Gas. Ein kleiner Tritt und der Subaru fährt gleich nach vorne. Über 3500 Umdrehungen wird er lauter und der Vortrieb nimmt auch nicht mehr sonderlich zu. Also besser etwas gemütlicher angehen, denn auch die Lenkung gibt nicht genug Rückmeldung um sportlich unterwegs zu sein. Für gemütliches Reisen stimmt die Fahrwerksabstimmung wie auch die stufenlose Automatik harmoniert gut mit dem Motor. Auf der Autobahn hilft der Outback dem Fahrer mit diversen Assistenten. Der Subaru hält zuverlässig den Abstand zum Vordermann bis zum Stillstand. Die Spur hält er im Notfall auch und überprüft den toten Winkel. Im Test verbrauchte der Subaru Outback gute, in Anbetracht der Grösse und 4×4, 8.1 Liter auf 100 km.

Preise

Den Subaru Outback bekommt man nur mit dem 2.5-Boxer. Die Preise beginnen bei Fr. 43‘900.- und enden in der Preisliste mit Extras bei Fr. 50‘800.-. Ein faires Angebot.

Positiv (+)

Gute Verarbeitung und Material

Einfache Bedienung

Gute Platzverhältnisse

Negativ (-)

Bei voller Beschleunigung laut bei hoher Drehzahl

Kein digitaler Tacho

Geschrieben am 29.09.2021 von Patrick Schärli