Cityflitzer
Der Mitsubishi Space Star 1.2 Diamond kommt mit etwas Schminke zu uns. Ist er immer noch Ideal für die Stadt oder schon mehr?
Der Name Space Star erschien schon 1998. Dort war der Mitsubishi aber noch als Van auf der Strasse und verabschiedete sich dann 2005 aus den Verkaufsräumen. Sieben Jahre später wurde der Name wieder auf erweckt und bekam der Nachfolger des Colts. 2016 bekam der Japaner ein Facelift und nun steht er nochmals überarbeitet vor uns. Wie beim Facelift wurde wieder die Frontpartie an die jüngsten Tage angepasst. Ganz frech schaut der Mitsubishi durch seine LED-Scheinwerfer nach vorne und ziert sich dazwischen mit roten Zierleisten. Der Auftritt stimmt schon mal für die City.
Platz nehmen
Die Sitze geben schon mal optisch nicht ein 0815-Bild. Etwas Farbe tut ja schon mal gut zum Ebenbild des Grau und Schwarz des Armaturenbrettes. Durch ein bisschen Klavierlack versucht der Japaner sein Bild etwas an zu heben, jedoch merkt man den Sparzwang den Materialien an. Hier darf aber auch angefügt werden, dass es gut verarbeitet wurde. Auf den Sitzen fühlt man sich wohl und man kommt auch schnell mit den Instrumenten klar. Da kommen im Space Star keine Fragen auf. Auch ganz einfach ist die Klimaautomatik zu bedienen. Sie hat grosse, klare Tasten. Was etwas störend ist: In dieser Zeit im Übergang zum Winter wo es mal warm oder kalt am Morgen ist, regelt der Mitsubishi nicht nach Wunsch des Fahrers. Er muss vielfach die Temperatur verstellen und zum Teil zwischen 17 und 23 ° Celsius um sich wohl zu fühlen. Beim Infotainment muss man nicht solche Einstellungen vornehmen. Es ist einfach und gut zu bedienen und versteht sich per CarPlay und AndroidAuto mit den Smartphones.
Unterwegs
Nun wollen wir mal los fahren. Im Space Star sucht man erst mal nach dem Start-Knopf bis man ihn, wie im Porsche, auf der linken Seite findet. Der 3-Zylinder 1.2 Benziner meldet sich hörbar zu Wort. In der Stadt wuselt man gut durch die Gassen und der stufenlose Automat macht seine Arbeit gut. Wird mal auf der Gegenfahrbahn ein Parkplatz gefunden, kann der Mitsubishi mit seinem kleinen Wendekreis, ohne nach zu setzen, auf der anderen Seite sich platzieren. Für die City und kurze Strecken ist das Fahrwerk gut. Doch geht es ausserhalb der Stadt, merkt man die straffe Federung und kurzen Radstand gut. Auch bei Kurven mag die Lenkung zu wenig Feedback liefern und geht es gemächlicher an. Schon auch wegen des Automaten, der bei forschen Vorwärtsdrang in höheren Drehzahlen wechselt und dort verharrt. Dadurch wird es auch laut im Mitsubishi, was auch auf die Autobahn zutrifft. Gute Nachrichten trotzdem seitens des Verbrauchs, der pendelte sich im Test bei 5.5 Liter auf 100 km ein.
Preise
Mit einem Kampfpreis von Fr. 9‘950.- steht der Mitsubishi Space Star in den Verkaufsräumen. Der treibt ein 1-Liter-Benziner mit 71 PS an. Mit dem 1.2er (80 PS) steigt man bei Fr. 13‘750.- ein.
Positiv (+)
Kleiner Wendekreis
Guter Verbrauch
Günstiger Einstieg
Negativ (-)
Laut auf Autobahn im Innenraum
Klimaautomatik regelt sehr grob
Geschrieben am 28.10.2020 von Patrick Schärli
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