A4 für alle Fälle
Der Audi A4 Avant 40 TDI Quattro S-Line kommt mit einem Facelift zu uns. Kann er die Oberklasse-Klientel befriedigen?
Die Mittelklasse von Audi wird aufgefrischt. Von aussen sieht man dies von vorne mit der Anlehne an den Ur-Quattro Sport mit den Lüftungschlitz oberhalb des Kühlergrill. Mit dem Äussern heisst er auch schon seinen Besitzer willkommen. Beim Öffnen des A4 gibt es eine kleine Licht-LED-Show vorne wie auch hinten. Ist schon eine coole Sache.
Hineinsetzen
Eine kleine Lichtshow gibt es auch im Innenraum. Überall wo die Türe aufgemacht wird geht das Licht an und leuchtet nur denjenigen Sitz aus. Hinter dem Lenkrad fühlt man sich sofort wohl und kommt schnell mit den Anzeigen klar. Der Tacho ist digital und kann gewechselt werden bis hin zur vollen Grösse der Navikarten von Google lässt sich einblenden. Die Karten können natürlich auch auf dem Infotainment auf der Mittelkonsole angezeigt werden. Leider entfällt für die Bedienung der Dreh-Drück-Knopf. Die Bedienung per Touch funktioniert sehr gut im Stand, während der Fahrt wird es ein bisschen schwieriger die Felder zu treffen, wenn man sich noch auf den Verkehr konzentrieren muss. Hier war der Knopf besser. Zum Glück kann die Klimasteuerung noch mit richtigen Knöpfen bedient werden. Zu viert reisst man im A4 komfortabel. Gepäck kann der Audi auch gut einpacken in sein Heck. Für die Familie kann auch ein normaler Kinderwagen quer eingeladen werden.
Unterwegs mit Assistenten
Das Fahrwerk soll ja gemäss Pressetext besser sein als beim vorherigen A4. Nun auf der Teststrecke spricht die Lenkung besser an, jedoch sportlicher ist er nicht. Der Deutsche hat jetzt einen guten Kompromiss zwischen Sport und Komfort. Wenn der Vater mal alleine durch Kurven huschen will, geht dies immer noch gut mit dem Audi und wenn die Familie mit ist, wiegt er sie recht gut über fiese Bodenwellen. Wichtig für eine lange Fahrt ist auch entspannt an zu kommen und dies geht heute nicht nur mittels guten Fahrwerk. Assistenten helfen dem Fahrer sich zu entspannen. Im Audi überwachen diese die Spur und halten ihn in dieser. Wenn der Fahrer das Lenkrad loslässt, meldet sich nach ca. 20 Sekunden das System, die Hände wieder an das Volant zu nehmen. Den toten Winkel überwacht er natürlich auch. Den Abstand zum Vordermann hält der A4 zuverlässig ein. Er holt sich sogar Daten aus dem Navi und reduziert automatisch die Geschwindigkeit, wenn eine Kurve kommt und ist der Audi durch, beschleunigt er wieder. Er stellt die Geschwindigkeit auch automatisch ein anhand der Temposchilder, die er mittels Kamera liest. Dies funktioniert solange gut bis er auf der Autobahn ein Schild von einer Ausfahrt liest mit 60 drauf. Dadurch schaltet man die Funktion tendenziell ab. Der Abstandsregeltempomat funktioniert dann immer noch.
Preise
Als Limousine bekommt man den Audi A4 ab Fr. 47‘100.- mit dem 2-Liter-Benziner mit 150 PS. Mit dem 2-Liter-Diesel und 163 PS kostet er Fr. 48‘850.-. Der Deutsche kommt immer mit einem Automat (DSG oder Wandler). Für die Kombivariante kostet der Aufpreis Fr. 2‘100.-. Wie im Test kommt dann der Preis auf gute Fr. 70‘000.-.
Positiv (+)
Guter Kompromiss Sport und Komfort
Navikarten aus Google
Gute Verarbeitung
Negativ (-)
Kein Dreh-Drück-Steller mehr
Zum Teil falsche Temposchilder gelesen
Geschrieben am 15.04.2020 von Patrick Schärli
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