Immer im Bild mit dem Subaru XV
Der Subaru XV 2.0i Luxury kommt mit aufgefrischter Aussenhaut zu uns auf die Strassen. Wie schlägt sich das meistverkaufte Modell der Marke?
Tritt man vorne an den XV heran, erkennt man den Neuen nicht auf Anhieb. Der Subaru bekam gestreckte Scheinwerfer und neue Nebelleuchten. Von hinten lässt es sich einfacher ausmachen, was neu ist. Wo beim Alten eher vierkantige Rückleuchten waren, ziehen sie beim Neuen viel weiter in den Kofferraumdeckel hinein. Insgesamt wirkt alles besser und gestrafter.
Bitte Platz nehmen
Immer wieder ist der bequeme Einstieg in einen SUV zu erwähnen. Dies ist nun mal ein sehr hohes Kaufkriterium, und beim Subaru ist dies selbstverständlich nicht anders. Das Cockpit sieht und fühlt sich gut verarbeitet an. Als Neuling muss man im XV erst einmal über all die Bildschirme sehen. In der Mittelkonsole, auf dem Hauptschirm, wird das Infotainment gesteuert. Radio, Navi, Telefon und die Inhalte der Smartphones werden per CarPlay und AndroidAuto angezeigt und gesteuert. Auf der Mittelkonsole des Japaners thront ein kleinerer Bildschirm mit Informationen des Bordcomputers. Die meisten Anzeigen können auch in der Mitte der Tachoanzeige eingeblendet werden. Das Ganze wird mit den Tasten auf dem Lenkrad gesteuert, das allerdings völlig überfrachtet ist. Es braucht viel Geduld und Zeit, um sich alle Knöpfe ein zu prägen. Einfach sind die Platzverhältnisse für vier Personen. Deren Gepäck sollte dann 385 Liter nicht überschreiten, was für längere Fahrten nicht ausreichen wird. Doch für einen kompakten SUV ist das voll im Mittelmass. Sollte man mal alleine oder zu zweit sein, kann das Gepäckabteil durch Umklappen der Rückbank auf beachtliche 1310 Liter erhöht werden.
Ganz treu dem Boxer
Neben Porsche hält noch Subaru dem Boxermotor-Prinzip die Treue und baut auch in den XV den 2-Liter-Benziner mit liegenden Zylinder ein. Es soll einen niedrigen Schwerpunkt bringen und ruhigeren Lauf. Bei höheren Drehzahl trifft letzteres leider nicht mehr zu. Die stufenlose Automatik, von Subaru Lineartronic (Serie) genannt, erledigt einen guten Job bis zum Zeitpunkt, an dem volle Leistung gefragt wird. Unten rum hängt das System sehr spitz am Gas und flacht nach oben ab. Das Gute, trotz stufenlosem Antrieb gibt es nicht das Gefühl, an einem Gummiband gezogen zu werden. Um Kurven hilft der serienmässige Allrad auf Kurs zu bleiben. Durch leichtes Gelände kommt er zudem mit Hilfe ausgeklügelter Technik. Auf der Autobahn kann der Japaner mittlerweile mit den Besten mithalten. Mit den beiden Kameras in der Frontscheibe kann er den Abstand zum Vordermann zuverlässig halten und regelt sogar bis zum Stillstand. Der Subaru lässt auch keinen grossen Abstand offen, sodass andere einscheren können und umgekehrt bremst er nicht zu spät, sodass einem fast das Herz in die Hose rutscht. Weniger überzeugt der XV mit dem Spurhalter, dieser reagiert harsch, sodass man zum Teil erschreckt. Es wirkt nicht so harmonisch wie bei den Konkurrenten. Der Testverbrauch geht mit 7.6 Liter Benzin für 100 km in Ordnung.
Konkurrenzfähige Preise
Beim Subaru XV ist man ab Fr. 25‘750.- mit dabei. Den Antrieb übernimmt dann der 1.6 Benziner. Der 2-Liter beginnt bei Fr. 31‘750.- und gipfelt wie im Test bei Fr. 35‘500.-.
Positiv (+)
Gutes Vierrad-System
Angemessener Verbrauch
Bequemer Einstieg
Negativ (-)
Viele Tasten auf Lenkrad
Spurhalter regelt harsch
Geschrieben am 18.11.2018 von Patrick Schärli
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